Abstracts
Themenübersicht
Thema 1: Gesund älter werden
(2) Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Dementsprechend werden belastbare Daten zum Gesundheits- und Inanspruchnahmeverhalten der Zielgruppe der Älteren benötigt, um für die Entwicklung von Handlungsempfehlungen sowie deren praktischer Umsetzung eine verlässliche Basis zu bilden.
Bewegungsraum – Auf- und Ausbau niedrigschwelliger, bewegungsorientierter Prävention und Gesundheitsförderung in der Kommune
Das Projekt unterstützt die Förderung eines gesunden Bewegungsverhaltens und die Verbesserung von Bewegungsangeboten, eines der Gesundheitsziele des Landes Sachsen-Anhalt. Seit 2019 engagiert sich die LVG in den beiden Modellregionen Mansfeld-Südharz und Börde gemeinsam mit kommunalen PartnerInnen vor Ort dafür, mehr Bewegung in den Alltag von SeniorInnen zu bringen. Im Rahmen von kommunalen Steuerkreisen wird daran gearbeitet, gesundheitsförderliche Maßnahmen für ältere Menschen vor Ort zu etablieren. Darüber hinaus werden in den Landkreisen strukturelle Rahmenbedingungen geschaffen, um gesundheitsförderliche Angebote nachhaltig zu etablieren. Das Projekt wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des BMG gefördert und ist Teil der Initiative „Älter werden in Balance“.
Prävention im Alter Sachsen-Anhalt – PrimA LSA
Im Projekt werden die Determinanten der Inanspruchnahme von Präventionsleistungen in Sachsen-Anhalt analysiert und die Gründe für eine bisher unzureichende Nutzung in der Altersgruppe 55 plus ermittelt. Für die Untersuchung der Gründe und Barrieren bei der Inanspruchnahme werden quantitative und qualitative Primärdaten bei der Zielgruppe erhoben: Eine Stichprobe der Bevölkerung aus ausgewählten städtischen und ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts wird schriftlich befragt. Über ExpertInneninterviews werden die Perspektiven der AdressatInnen und AkteurInnen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen vertiefend exploriert. Die tatsächliche Inanspruchnahme präventiver Leistungen wird anhand von Abrechnungsdaten des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung analysiert. Zusätzlich erfolgen eine Evaluation von Informationsangeboten sowie deren (Weiter-)Entwicklung. PrimA LSA wird im Rahmen des Forschungsverbundes Autonomie im Alter durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Bildung, Gesundheits- und Technikkompetenz im Alter – BiGeTA
Referent*innen: Prof. Dr. Kerstin Baumgarten, Melanie Nordt, Tina Zeiler
Das Projekt hat das Ziel, die Gesundheits- und Technikkompetenz von Personen in der Nacherwerbsphase, die in Sachsen-Anhalt leben, zu untersuchen. Darüber hinaus wird eine Intervention zur Förderung und Stärkung der Gesundheits- und Technikkompetenz entwickelt und erprobt. Im Rahmen partizipativer Forschung wird hier insbesondere die Zielgruppe der älteren Menschen mit Hilfe quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden einbezogen. Das Projekt wird durchgeführt in Kooperation mit dem Landesverband der Volkssolidarität Sachsen-Anhalt e.V. und dem DRK-Kreisverband Östliche Altmark e.V. BiGeTA wird im Rahmen des Forschungsverbundes Autonomie im Alter durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Die in den Sessions I und II präsentzierten Ergebnisse und geführten Diskussionen werden in Session III zusammengeführt. Handlungsempfehlungen sollen anhand folgender Leitfragen entwickelt werden:
- Welche Ansätze können dazu beitragen und/oder verbessert werden, um die ältere Bevölkerung über Präventionsangebote (besser) zu informieren?
- Wie kann der Zugang zu gesundheitsförderlichen Angeboten für die ältere Bevölkerung erleichtert werden?
- Wie kann man Hürden bei der Nutzung digitaler Angebote aus dem Weg räumen?
Thema 2: Der Verband bildet
- Über welches Wissen und welche Kompetenzen verfügen die Mitglieder des Berufsverbands und wie können diese im Sinne eines kollegialen von- und miteinander Lernens z.B. in Form eines „Suche/Biete“-Angebots zugänglich gemacht werden?
- Welche Rolle spielt die Salutogenese in der Qualifikation der Gesundheitsförder*innen?
- Welche Anforderungen und Erwartungen ergeben sich aus der beruflichen Praxis für die Ausbildung der Gesundheitsförder*innen?
- Welche Themen möchten Mitglieder in der Zukunft in die (politische) Arbeit des Berufsverbands Gesundheitsförderung e.V. einbringen?
Workshop: Professionsentwicklung durch salutogen orientierte Qualitätszirkel
Moderation: Dr. Ottomar Bahrs (Göttingen) und Michael Röslen (Groß-Lengden)
Professionelles Handeln steht vor der Aufgabe, auf Grundlage person- und situationsübergreifenden Regelwissens (oder auch dessen Fehlen) in konkreten Situationen personbezogen zu entscheiden und tätig zu werden. Viele erleben sich dabei als Einzelkämpfer, anfänglich vielleicht als „Praxisschock“, später mehr als Spannung zwischen professionsbezogenen und institutionellen Normen, kontextuellen Handlungsmöglichkeiten und eigenen Ansprüchen. Oft resultiert ein Gefühl der fachlichen und emotionalen Überforderung verbunden mit dem Wunsch nach fachlicher und emotionaler Entlastung. Der fallbezogene Erfahrungsaustausch im salutogen orientierten Qualitätszirkel simuliert dies – frei vom Entscheidungsdruck der Handlungssituation – und ermöglicht in einer kontinuierlich arbeitenden moderierten Gruppe die Reflexion auf fallangemessenes Handeln. Die Ergebnisse können zur Hilfestellung für die Beteiligten, aber auch zur Weiterentwicklung übergreifender Qualitätskriterien beitragen. Im Workshop wird das Konzept einleitend vorgestellt und die Arbeitsweise erfahrungsnah veranschaulicht.
Workshop: Salutogenese als Gegenstand und Leitorientierung in der Lehre
Referent*innen: Prof. Dr. Claudia Meier Magistretti (Hochschule Luzern), Dr. Daniel Klein (Deutsche Sporthochschule Köln), M.Sc. Christina Röhrich (Hochschule Coburg), Dr. Ottomar Bahrs (Dachverband Salutogenese, Göttingen)
Moderation: Dr. Ottomar Bahrs (Göttingen) und Prof. Dr. Claudia Meier Magistretti (Luzern)
Salutogenese ist als theoretisches Modell insbesondere in den Gesundheitswissenschaften zu einem zentralen Konzept geworden. Mit seiner Orientierung auf Ressourcenstärkung ist es weitergehend unmittelbar praxisrelevant insbesondere für personbezogene Tätigkeiten und fördert/erfordert eine ressourcenorientierte Haltung. Salutogenese ist damit interdisziplinär und kann zur Leitorientierung für alle werden, die sich im weitesten Sinne mit Gesundheitsbildung befassen. Die Umsetzung erfolgt fachspezifisch, wie am Beispiel von Lehrveranstaltungen in der Gesundheitsförderung, den Sportwissenschaften, der Frühen Hilfen und der Medizin vorgestellt wird.
„Suche/Biete“ – Austausch praxisbezogener Kompetenzen von Mitgliedern für Mitglieder
Moderation: Christa Rustler und Anita Henschke
Innerhalb des letzten Jahres haben aktive Mitglieder des Berufsverbands Gesundheitsförderung e.V. viele Ideen gesammelt, wie der Verband einen Mehrwert für seine Mitglieder bieten kann. Besonders gefragt war dabei mehr Raum für Austausch, Vernetzung und kollegiales von- und miteinander Lernen. In der Zukunft möchten wir den Austausch von praxisbewährtem Wissen und Kompetenzen unserer Mitglieder aus den unterschiedlichsten gesundheitsförderlichen Tätigkeitsfeldern aktivieren und für Mitglieder zugänglich machen, die in den jeweiligen Bereichen noch etwas dazu lernen möchten. Dabei soll es sowohl um fachliche Fragen sowie Skills gehen, die in der beruflichen Praxis gebraucht werden.
In diesem Workshop möchten wir mit den Teilnehmer*innen erkunden: welche Kompetenzen und Skills gibt es bei den Mitgliedern im Berufsverband? Welche Themen und Skills könnten für unsere Mitglieder für die Berufspraxis von Interesse sein? Wie könnte ein mögliches „Suche/Biete-Angebot“ im Berufsverband aussehen und umgesetzt werden?
Thema 3: Kommunale Gesundheitsförderung
Wissen bündeln: Weiterbildung in der Kommunalen Gesundheitsförderung
Referent*in: Charlotte Lazarus, Landsvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Wie können Entscheider*innen des öffentlichen Sektors, die für das Thema Gesundheitsförderung in Städten und Gemeinden arbeiten, gut erreicht und sensibilisiert werden? Welche Zugangsmöglichkeiten bestehen für Best-Practice-Ansätze und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse? Welche Initiativen können darüber hinaus in der Praxis bereichernd sein?
Klimaschutz und Gesundheit – Schritte in die Stadtutopie
Referent*in: Stella Schaller (Reinventing Society – Zentrum für Realutopien)
Eine Stadt, die ökologisch nachhaltig und gleichzeitig gesund für den Menschen ist? Das darf keine Utopie bleiben. In dem Workshop geht es um die psychischen und somatischen Effekte von Stadtlandschaften auf ihre Bewohner:innen und um die Verbindung von Gesundheitsförderung und Klimaschutz. Viele Städte und Kommunen machen sich bereits auf den Weg und Klimaschutz und Gesundheitsförderung werden zunehmend zusammengedacht. Nach einem thematischen Input und realutopischen Beispielen erarbeiten wir gemeinsam Visionen der Stadt der Zukunft.
Kommunale Organisationsentwicklung – Gesundheit als Querschnittsaufgabe nachhaltig verankern
Referent*in: Dr. Ulrike Leistner, Gesundheitsamt Leipzig
Kommunen gelten als Vorreiter bei der Umsetzung von Health-in-All-Policies. Doch wie gelingt eine kommunale Organisationsentwicklung, die Gesundheit nicht mehr nur in versäulten Strukturen, sondern als Querschnittsaufgabe denken und handeln lässt? Wie können vorhandene Strukturen im kommunalen Setting besser und nachhaltiger für die Gesundheitsförderung genutzt werden? Und wo schlummern dabei Fallstricke? Nach einem kurzen thematischen Input zum Leipziger Fallbeispiel wollen wir gemeinsam Ihre Erfahrungen zusammentragen und diskutieren, welche weiteren aussichtsreichen Handlungsansätze es gibt.
Kommunikation in der Kommunalen Gesundheitsförderung
Referent*in: Karina Herzog, BVGF
Wie erreichen wir vermeintlich unerreichbare Zielgruppen? Welche Rahmenbedingungen sind dafür förderlich? Welche Formate/Beteiligungsprozesse haben sich in der Praxis bewährt? Nach einem thematischen Input sowie Beispielen aus der Praxis sammeln wir gemeinsam weitere Ideen, die für eine verbesserte Zielgruppenansprache auf der kommunalen Ebene in Betracht kommen können.
Thema 4: Betriebliches Gesundheitsmanagement
Gesundheitsprogramme in Unternehmen fördern die Motivation und erzeugen eine höhere allgemeine Leistung und Produktivität. Darüber hinaus entsteht ein höheres Gesundheitsbewusstsein bei allen Beteiligten. Der Umgang mit dem stetigen Wandel in der Arbeitswelt u.a. durch neue Informationstechnologien, Veränderungen der Beschäftigungsverhältnisse und -formen, ansteigender Digitalisierung und der längeren Lebensarbeitszeit als Folge der demografischen Entwicklung stellt Unternehmen vor eine besondere Herausforderung. Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Arbeitgebenden sowie die Beschäftigten auf diese Herausforderungen vorzubereiten.
- Welche Faktoren braucht es, um Unternehmen gesund durch Krisen zu führen?
- Wovon können wir lernen?
- Welche Aufgaben warten in Zukunft auf die betriebliche Gesundheitsförderung?
In den geplanten Workshops werden Erfahrungen aus dem Klinikalltag präsentiert und potenzielle „Do´s and Dont´s“ der Tabakprävention diskutiert. Darüber hinaus werden Erfahrungen und Stolpersteine bei der Umsetzung der psychischen Gefährdungsbeurteilung geteilt. Die Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung in der betrieblichen Gesundheitsförderung bilden einen weiteren Höhepunkt.
Digitalisierung in der Prävention AOK Sachsen-Anhalt
Referent*innen: Nils Witt, Robert Winkler
In dem Workshop Digitalisierung in der Prävention werden folgende Leitfragen bearbeitet und ein praktischer Einblick zur Umsetzung von Gesundheitsförderung auch während der Pandemiezeiten gegeben.
– Was ging und geht digital bei der AOK Sachsen-Anhalt?
– Was waren 2020/2021 Misserfolge?
– Was haben wir gelernt?
– Was müssen wir noch lernen und was fehlt?
Gesundes Arbeiten im Homeoffice
Referent*in: Christina Maischak, Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Magdeburg „vernetzt wachsen“
Schon vor der Coronavirus-Pandemie haben Unternehmen Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilität für Mitarbeitende ermöglicht, weil bei Arbeitnehmer*innen – durch den gesellschaftlichen Wandel und die technischen Möglichkeiten – der Wunsch entstanden ist, zeit- oder ortsflexibel zu arbeiten, z. B. zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatem, um lange Arbeitswege zu reduzieren oder auch aus betrieblichen Belangen heraus. Denn nicht nur Arbeitnehmer*innen, sondern auch Unternehmen profitieren von flexiblen Arbeitsort- und Arbeitszeitmodellen! Bisher wurden flexible Arbeitsgestaltungsmodelle meist längerfristig geplant und eingeführt.
Doch mit Beginn der Coronavirus-Pandemie im Frühjahr 2020 mussten sehr viele Beschäftigte ohne lange Planung von ihren Büroräumlichkeiten in die eigenen vier Wände wechseln. Homeoffice scheint seit dieser außergewöhnlichen Situation vermehrt zur neuen standardmäßigen Arbeitsoption zu werden. Das stellt nicht nur Unternehmen vor neue Herausforderungen, sondern auch Mitarbeitende. Wir möchten daher in diesem Workshop einige hilfreiche Tipps zum gesunden, produktiven und effektiven Arbeiten im Homeoffice geben, die Bedeutung und neue Wege der Kommunikation besprechen und auch kurz auf das Thema „Führen im Homeoffice“ eingehen.
Arbeiten Sie im Homeoffice? Wie oft? Wie erleben Sie Homeoffice? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Was läuft gut, was nicht so gut? Wir freuen uns auf eine rege Diskussion mit Ihnen und einen Erfahrungsaustausch im Rahmen des Workshops!
Psychische Gefährdungsbeurteilung
Referentin: Jenny Hase GesundheitsAkademie gUG (haftungsbeschränkt)
Seit Ende 2013 wird durch das Arbeitsschutzgesetz explizit die Berücksichtigung der psychischen Belastung in der Gefährdungsbeurteilung gefordert. Das bedeutet: Unternehmen müssen auch jene Gefährdungen für ihre Beschäftigten ermitteln, die sich aus der psychischen Belastung bei der Arbeit ergeben. Nicht selten stehen Unternehmen vor der Herausforderung, geeignete Tools für die Umsetzung zu finden. Wie können Absolvent*innen der Gesundheitsförderung in diesem Feld arbeiten und welche Kompetenzen braucht es, um die GBU Psyche durchzuführen? In diesem Workshop werden die Stolpersteine bei der Umsetzung der GBU Psyche beleuchtet und Erfahrungen mit klein- und mittelständischen Unternehmen diskutiert. Gemeinsam sollen Empfehlungen abgeleitet werden, die ein Handlungsleitfaden für die Praxis sein können.
Rauchfrei – weil Gesundheit unsere Aufgabe ist
Referentin: Christa Rustler
Mit „rauchfrei plus“ werden in Kliniken und Gesundheitseinrichtungen sowohl Rauchstoppangebote für die Mitarbeitenden als auch Behandlungskonzepte für rauchende Patient:innen implementiert. Gerade in Pflegeberufen wird mehr als im Bevölkerungsdurchschnitt geraucht. Erklärt wird dies mit berufsbedingtem Stress und geringer eigener Kontrollmöglichkeiten über die Arbeit. Auch das Rauchverhalten der Kolleg:innen und die Arbeitszufriedenheit beeinflusst das eigene Rauchen. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement ist daher eine ideale Basis für Rauchstoppangebote und im Workshop werden niedrigschwellige und auch für Schichtdienst gut zu organisierende Angebote im Kontext eines gesundheitsförderlichen Umfelds vorgestellt. Dabei werden Implementierungskriterien diskutiert, die auch in anderen Settings hilfreich sein können.
Thema 5: Gesund studieren
Gesundheitswissenschaften studiert – und dann?
Referent*innen: Monika Schnabel und Anna-Lena Sting (Fachbereichstag Gesundheitswissenschaften)e „Älter werden in Balance“.
Wie ergeht es den Absolvent*innen der Gesundheitswissenschaften auf dem Arbeitsmarkt? Um das herauszufinden, führt der Fachbereichstag Gesundheitswissenschaften eine hochschulübergreifende Studie durch. In einer Pilotstudie der HS Hannover konnten bereits erste Ergebnisse festgehalten werden. In einer gemeinsamen Diskussion sind Ihre Erfahrungen gefragt: Welche Kompetenzen sind für den Berufseinstieg besonders wichtig? Welchen Herausforderungen stehen Absolvent*innen der Gesundheitswissenschaften gegenüber und wie können diese gemeistert werden?
Strategien zur Implementierung der Gesundheitsförderung und Tabakprävention
Referent*innen: Pia Meißner und Niklas Brähler (Hochschule Hannover – Projekt MAtCHuP)
Welche Rolle spielen Hemmnisse und Widerstände bei der Implementierung von Gesundheitsförderung und Sucht- und Tabakprävention in der Lehre und im Setting Hochschule? Welche Implementierungsebenen sind zielführend? Wie können Studierende und Lehrende in diesen Prozessen unterstützt werden? Diese Fragestellungen wurden im Projekt MAtCHuP – „Smokefree Academics in Health Profession“ aufgegriffen und die vorliegenden Ergebnisse sollen gemeinsam mit Ihnen zielorientiert und handlungsleitend, auch im Kontext der Förderung von Gesundheitskompetenzen, diskutiert werden.
„trinkWasser“: Die Veränderung des Trinkverhaltens von Studierenden durch die Implementierung eines Trinkwasserbrunnens
Referent*innen: Nina Fiedler und Katja Kailer (ehemals Hochschule Magdeburg-Stendal)
In dem Hochschulprojekt „trinkWasser!“ haben sich Studierende des Bachelorstudiengangs Gesundheitsförderung und -management intensiv mit den gesundheitlichen Aspekten des Wassertrinkens auseinandergesetzt und als verhältnispräventive Maßnahme einen Trinkwasserspender im Hörsaalgebäude der Hochschule Magdeburg-Stendal installiert. Vor und nach der Implementierung des Trinkwasserspenders fand eine zweiteilige Fragebogenerhebung zum Trinkverhalten von Studierenden und Hochschulangestellten statt. Die Ergebnisse werden im Rahmen des 1. Forums Gesundheitsförderung vorgestellt und anschließend diskutiert.
Gesund studieren an der Hochschule Magdeburg-Stendal – wie geht das?
Annette Bergmüller und Josefine Winning (Hochschule Magdeburg-Stendal)
Die Hochschule Magdeburg-Stendal stellt in Form eines Impulsvortrags ihr hochschulisches Gesundheitsmanagement vor. Ganzheitlich werden gemäß PDCA-Zyklus verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen für Studierende und Beschäftigte entwickelt und umgesetzt. So können partizipativ, zielgruppenspezifisch und innovativ Lehr-, Lern- und Lebensbedingungen gesundheitsförderlich gestaltet werden. Beispielhaft werden im Rahmen des Settingansatzes bewegte Lehrformate, aktivierende Lernraumumgebungen und ein „Nudging“-Projekt vorgestellt.